Das individuelle Reisen befindet sich seit Jahren in einem stetigen Aufwärtstrend, der nun um eine neue Facette erweitert wird. Das sogenannte Vanlife, also das Leben im Van, steht zurzeit besonders hoch im Kurs. Es handelt sich dabei meist um selbstgebaute Wohnmobile auf Basis eines Transporters. Diese gibt es mittlerweile von jedem Hersteller in allen nur erdenklichen Größen. In der Regel sind diese Transporter, die auch Paketdienste gerne nutzen, sechs Meter lang und knapp 2,70 Meter hoch. Sie verfügen über ein enormes Fassungsvermögen, bieten eine komfortable Stehhöhe und dürfen dank ihres Gewichts von weniger als 3,5 Tonnen auch mit einem PKW-Führerschein bewegt werden.
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt
Es gibt gewiss auch eine ganze Reihe dieser Umbauten von den etablierten Wohnmobilherstellern, doch wer Vanlife so richtig zelebrieren möchte, der baut seinen Van selbst um. Die Welt der sozialen Medien bietet hierfür eine Fülle von Inspirationsquellen. Wenn man dort ein wenig stöbert, findet man die fantasievollsten Möglichkeiten, die einen Umzug des Zuhauses auf vier Räder sehr leicht machen. Es ist wirklich erstaunlich, was sich alles auf nur wenigen Quadratmetern Fläche verwirklichen lässt.
Wohin soll es gehen?
Der große Vorteil solcher umgebauten Transporter gegenüber klassischen Wohnmobilmodellen besteht in ihrer relativ kompakten Bauweise, einem geringeren Gewicht und ihrem unauffälligeren Erscheinungsbild. Dadurch ist es viel einfacher, auch abseits der Campingplätze das Leben auf vier Rädern zu genießen.
Mit einem Wohnmobil „wild“ zu campen, führt schnell zu Strafzetteln. Bei den umgebauten Transportern sieht die Sache etwas anders aus: Man darf sie fast überall parken und sie fallen deutlich weniger auf. In einer schön eingerichteten Wohnung auf vier Rädern fühlt man sich überall und zu jeder Zeit wohl und sicher. Es ist wundervoll, im eigenen gemütlichen Zuhause zu bleiben, selbst wenn man unterwegs ist. Dies eröffnet die Möglichkeit, viel zu sehen und an den schönsten Plätzen meistens kostenfrei zu nächtigen. Für diejenigen, die Städtereisen bevorzugen, kommt diese Variante mit Übernachtung außerhalb der Stadt doch sehr gelegen, da man mit einem Wohnmobil in Städten fast nirgendwo parken darf.